Montag, 16. Juli 2012

Acacia - Die Wurzeln des Bösen (2003)


Inhalt:
Dem Ehepaar Kim und Choi fehlt es an wenig außer an eigenem Nachwuchs. Also beschließt man, in einem Kinderheim den sechsjährigen Jin-seong zu adoptieren. Der macht zunächst einen netten Eindruck, entpuppt sich jedoch bald als eher verschlossener Charakter mit ganz eigenen Vorstellungen von einer idealen Familie und einem bizarren Hang zu einer im Vorgarten blühenden, haushohen Akazie. Als Choi ein eigenes Kind zur Welt bringt, spitzt sich die Situation zu - bis Jin-seong spurlos verschwindet. 

Meinung: 
Ein wirklich gelungener Film aus Südkorea, der mehr ein Drama ist, als ein Horrorfilmchen, wie er immer angepriesen wurde. Die Geschichte wird in ruhigen Bildern erzählt. Aber der Streifen schafft es gekonnt den Spannungsbogen von Minute zu Minute zu steigern, bis zur, wie ich finde, überraschenden und schockierenden Auflösung der Story. Auch liegt über den Film stets eine bedrohliche Atmosphäre, die vor allem von dem kleinen Jungen im Film Jin-seong (Oh-bin Mun) ausgeht. Da die Geschichte recht ruhig erzählt wird, für manche vieleicht zu ruhig, die den Film dann auch recht schnell als langweilig empfinden, könnten mit diesem Streifen ihre Probleme haben. Ich selber mag ja solchen Geschichten die auch ihre ruhigen momente haben, aber das ist ja geschmackssache. Sehr gut finde ich schon mal, das er sich vom üblichen Asia Gruselgeschichten distanziert, da es hier sich ja nicht um eine Horrorgeschichte handelt, sondern eher um ein Drama mit Horror anteil. Deshalb wird hier auf kleine Mädchen mit langen schwarzen Haaren verzichtet. Ich fand den Film sehr unterhaltsam und kann ihn nur weiterempfehlen. Ein solider Film, der auch mit unheimlichen Szenen und einer bedrohlichen Atmosphäre aufwarten kann und einem recht guten Auflösung der Story.



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