Inhalt:
Beim
Besuch, in einem abgelegenen, herunter-gekommenen Haus entdeckt der
Versicherungsagent Jeong Juno (Hwang Jeong-min) einen leblos von der
Decke hängenden Jungen. Den Sohn des verstörten Chung-bae (Kang
Shin-il). Zunächst deutet alles auf Selbstmord hin. Doch der Tod des
Jungen war versichert und immer wieder hat sein Vater durch
Verstümmelungen hohe Summen kassiert. Juno schöpft verdacht und als
er erfährt, dass auch die Frau des Alten hoch versichert ist macht
er sich auf den Weg das grausame, schockierende und alptraumhafte
Geheimnis des alten Hauses zu lüften. Hierbei stößt er an die
Grenzen des psychisch Ertragbaren.
Meinung:
Mit "Black
House" hat Regisseur Sin Tae-ra einen erstklassigen Film mit
einer guten Mischung aus Thriller und Horrorfilm abgeliefert. Der
Anfang der Geschichte beginnt doch recht gemählich, doch er schafft
es den Spannungsbogen von Minute zu Minute zu steigern, bis zum
Finale. Vor allem spürt man immer eine bedrohliche und unheilvolle
Atmosphäre während des ganzen Films, selbst in den ruhigen Szenen.
Diese Atmosphäre geht auch nicht von der nur wenig gezeigten
Brutalität und der Härte aus, sondern entwickelt sich aus der
Geschichte selber heraus. Dafür sorgen auch die erstklassigen
Darsteller im Film. Jeong-min Hwang als Versicherungsangestellter
Juno Jeong , der nicht als der typische Held rüberkommt. Wirkt er
doch eher schüchtern und Ängstlich und teils auch ziemlich
unbeholfen. Er bringt dies wirklich glaubhaft rüber. Shin-il Kang
als Chung-bae, der Vater des toten Jungen, der einem sofort
unsympatisch ist als er zum erstenmal auf der Bildfläche erscheint.
Dann wäre da noch Seon Yu als soziophatische Mutter. Wow diese Frau
spielte ihre Rolle so brilliant. Man nahm ihr das wirklich ab. Hatte
man am Anfang noch mittleid mit ihr, weil man glaubte sie wird das
nächste Opfer, veränderte sich ihre Persönlichkeit im Laufe des
Films. Man war geschockt wie sie nur so sein konnte. Auch das sie so
Eiskalt und das sie keinerlei Gefühle zeigte. Da konnte man schon
eine Gänsehaut kriegen. Einfach nur brilliant gespielt. Sehr gut hat
mir auch die Location im titelgebenden Black House gefallen. Tolle
Atmosphäre und von der Kamera super eingefangen. Die Aussattung war
wirklich gelungen und brachte so den Horror der sich in diesem Haus
ereignte perfekt rüber.Allerdings dürften Splatterfans von diesen Film enttäuscht sein. Zwar geht es im finalen Showdown nochmal zur Sache, und es gibt auch einige blutige Szenen. Der eigentliche Horror spielt sich aber hauptsächlich im Kopf des Betrachters ab.
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