Dienstag, 17. Juli 2012

Chaser, The (2008)

Inhalt:
Zuhälter Joong-hos Kapitalanlage wirft leider nicht den Gewinn ab, den er sich erhofft hatte. Einige seiner Mädchen sind verschwunden, so dass ihm nur noch die kranke allein erziehende Mutter Mi-jin bleibt, die Geld heranschaffen kann. Die Handynummer des Freiers kommt ihm aber seltsam bekannt vor. Haben sich nicht auch die anderen Nutten mit diesem Kunden getroffen? Der Ex-Cop vermutet eine Verschwörung. Hat der Freier die Mädchen etwa verkauft? Doch die Suche entwickelt sich plötzlich zu einem Wettlauf auf Leben und Tod. Denn der Kunde ist ein psychopathischer Killer, und Mi-jin immer noch bei ihm ...

Meinung:
 Ein wirklich überragender Thriller, den man hier aus Südkorea mit "The Chaser" zu sehen bekommt. Schon beachtlich das ein Regisseur, in diesen Fall Na Hong-jin, mit seinen Erstlingswerk einen so guten Film hinkriegt. Der Film ist Spannend von der ersten bis zur letzten Minute und das bei einer Laufzeit von knapp 2 Stunden. Vor allem der Aufbau der Story ist mal erfreulicherweise anders ,als bei den üblichen Thrillern, wo die Polizei bis zum Ende hin im dunklen tappt, wer den nun der Mörder ist. Hier erfährt man schon nach einigen Minuten, wer für die Morde verantwortlich ist. Aber der Mörder verrät nicht wo er die ganzen Leichen vergraben hat und sein letztes Opfer könnte sogar noch Leben. Spannung erzielt die Geschichte daraus, das die Polizei nur 12 Stunden Zeit hat, das Versteck des Mörder zu finden, weil man ihn dann ohne Beweise wieder laufen lassen muss. Nun kommt auch noch Zuhälter Joong-ho ins Spiel. Er hat nähmich das letzte Opfer, das noch am Leben ist, an den Psychopathen verliehen. Da die Polizei ziemlich ratlos wirkt, macht er sich nun selber auf um nach der Frau zu suchen. Was nun folgt ist Spannung pur. Man fiebert richtig mit, das man die Frau noch findet, bevor man den Zuhälter wieder frei läßt. Es kommt wirklich keine Langeweile auf. Man schafft es wirklich den Spannungsbogen stetig hoch zu halten und ihn gegen Ende noch einmal zu steigern. Die Darsteller spielen allesamt mehr als überzeugend. Vor allem Yun-seok Kim als Zuhälter konnte einen am meisten überzeugen. Eine klasse Darstellung die er da zeigte. War er am Anfang überhaupt nicht sympatisch, zeigte er dann doch, das er doch nicht so hart ist wie er die ganze Zeit über tut. Vor allem als er die kleine Tochter findet, zeigt sich dies am deutlichsten. Glaubt man das am Ende doch noch alles gut wird, kommt dann doch alles ganz anders. Ein Film der mit seiner Mischnung aus Thriller, Drama und Tragödie einen begeistern konnte. Vor allem geht der Film nicht Spurlos an einen vorrüber, da das Finale ein Happy-End verhindert. Großes Kino aus Südkorea.


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